Unsere Wurzeln

Von 1873 bis heute

1873
Es werden erstmals bei der Gemeinde Esslingen zwei Krankenschwestern des Diakonissenmutterhauses in Stuttgart beschäftigt.
1906 bis 1926

Auf Grund der wachsenden Bedarfe der Stadtbevölkerung entstehen nach und nach sechs evangelische Krankenpflegevereine in den einzelnen Stadtteilen Esslingens.

1952

Gründung eines Hauspflegevereins als Vorläufer der „Sozialstation Esslingen“, dessen Hauptaufgabe die Betreuung von jungen Müttern war.

1965

Das Essen auf Rädern als neue Aufgabe des Hauspflegevereins wurde aufgebaut.

1973

Die „Sozialstation Esslingen e.V.“ wird im Rahmen einer Projektförderung des Landes Baden-Württemberg gegründet. Die Sozialstationen sind ein wesentlicher Bestandteil der Neuorganisation der Ambulanten Pflege und Betreuung in dieser Zeit.

1994

Der Menüdienst Esslingen wird als überregionaler Anbieter von Essen auf Rädern gegründet.

1997

Die Sozialstation Esslingen übernimmt die Aufgabe der ambulanten Pflege und damit auch das gesamte Krankenpflegepersonal von sieben der acht örtlichen Krankenpflegevereine und benennt sich in „Diakonie- und Sozialstation Esslingen e.V.“ (DuSE) um.

2004

Um den Pflegenotruf rund um die Uhr und auf qualitativ hohem Niveau mit ausgebildeten Pflegefachkräften zu gewährleisten, kooperiert die DuSE mit dem Hausnotrufanbieter HuPS24.

2011

Die gesellschaftlichen Veränderungen und die Komplexität der Versorgungslandschaft im Bereich von Alter und Pflegebedürftigkeit sind für den Hilfesuchenden derart undurchsichtig, dass die DuSE mit der Gründung des „Kompetenzzentrums für Beratung, Pflege und Soziales“ darauf reagiert.

2014

Die DuSE  kehrt zu ihren Wurzeln zurück und aus vormals „Diakonie- und Sozialstation Esslingen e.V.“ wird wieder die „Sozialstation Esslingen e.V.“, die neue DuSE.

Wurzeln in der Kranken- und Altenpflege

Unsere Wurzeln und Erfahrungen in der Kranken- und Altenpflege in Esslingen reichen fast ein Jahrhundert zurück. Bereits 1952 wurde als Vorläufer der Hauspflegeverein gegründet, dessen Hauptaufgabe die Betreuung von jungen Müttern war. 1965 kam dann das Essen auf Rädern hinzu. „Mit Henkelmann und Essgeschirr haben wir alles selbst ausgefahren“, erzählt Lore Hirrlinger, Mitbegründerin, viele Jahre lang Vorstandsvorsitzende und heute Ehrenvorsitzende der Sozialstation Esslingen e.V.

Neugestaltung des Pflegesystems

Nach der Landtagswahl 1972 entschloss sich das Land Baden-Württemberg, dem Vorbild Rheinland-Pfalz zu folgen und das System der häuslichen Pflege und Betreuung neu zu gestalten. Im Nachbarland stand damals bereits die erste Sozialstation der Republik in Worms, gegründet am 1. Oktober 1970 und tatkräftig unterstützt vom damaligen Sozialminister von Rheinland-Pfalz, Heiner Geißler. Die damalige baden-württembergische Sozialministerin Annemarie Griesinger schuf daraufhin für die vielen Frauen, die oft Jahre ihre kranken Angehörigen pflegten, ein flächendeckendes Hilfenetz. So bekam Esslingen als dritte Stadt in Baden-Württemberg die Genehmigung für eine Sozialstation.

Gründung der Sozialstation Esslingen als Verein

Gegründet wurde der Verein 1973 als „Sozialstation Esslingen e.V.“ im Rahmen dieser Projektförderung des Landes Baden-Württemberg. Sogleich bot man häusliche Pflege in zwei Stadtteilen an, den Rest übernahmen die acht bestehenden Krankenpflegevereine. Esslingen ist die dritte Stadt in Baden-Württemberg mit der Genehmigung einer Sozialstation. Doch zur Anerkennung als förderwürdige Einrichtung wurden darüber hinaus zusätzlich Mobile Soziale Dienste, Nachbarschaftshilfe sowie Haus- und Familienpflege im ganzen Stadtgebiet angeboten.

Aufnahme der Krankenpflegevereine

1997 hat die Sozialstation schließlich sieben der acht örtlichen Krankenpflegevereine in die Trägerschaft aufgenommen und sich in „Diakonie- und Sozialstation Esslingen e.V.“ („DuSE“) umbenannt. Dabei übernahm die Sozialstation alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die beweglichen Güter der Krankenpflegevereine und die verantwortungsvolle Aufgabe, die ambulante Pflege in ganz Esslingen zu gewährleisten. Die Krankenpflegevereine sind in diesem Prozess in die Trägerschaft der DuSE eingetreten und übernehmen zukünftig vor allem gemeindenahe Besuchsdienste auf ehrenamtlicher Basis.

Neue Bedingungen für die Verwendung „Diakonie“ als Marke

Eine Satzungsänderung des Landesverbands für Diakonie-Sozialstationen in Württemberg e.V. führte neue Bedingungen ein, um den Namen „Diakonie“ tragen zu dürfen, unter anderem die Anwendung kirchlichen Arbeitsrechts. Als – wie es im Leitbild verankert ist – ausdrücklich überkonfessionelle gemeinnützige Einrichtung haben die Mitglieder des Vereins mit Blick auf die 250 Mitarbeitenden entschieden, dass eine Namensänderung erfolgen soll. Auf Grund dessen ändert die DuSE ihren Namen und heißt wieder „Sozialstation Esslingen e.V.“ Mit Blick auf die 250 Beschäftigten der DuSE wählten die Trägermitglieder – darunter die Stadt Esslingen, evangelische Krankenpflegevereine und die evangelische Kirchengemeinde Esslingen – diesen Weg und verzichteten auf den Namenszusatz „Diakonie“, zumal sich außer dem Namen nichts änderte und die Arbeit der neuen „DuSE“ weiterhin auf der Grundlage christlicher Nächstenliebe basiert. Dies ist auch in der Satzung und im Leitbild festgeschrieben.

Umfangreiche ambulante Dienstleistungen

Die Sozialstation ist Vertragspartner aller Kassen. Unser umfangreiches und alle zentralen Bereiche der ambulanten Dienstleistungen abdeckendes Leistungsspektrum umfasst die ambulante Kranken- und Altenpflege, den im Jahr 2004 neu hinzugenommenen Hausnotruf/Mobilnotruf, den bereits 1994 gegründeten und überregional etablierten Menüdienst Esslingen (Essen auf Rädern), die Hauswirtschaftliche Versorgung, die Familien-Haushalts-Hilfe sowie die 24-Stunden-Betreuung, den Gesprächskreis für Pflegende Angehörige und weitere Angebote für Angehörige sowie das Kompetenzzentrum für Beratung, Pflege und Soziales.

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